Freitag, 26. November 2010

Was die Tage so hergeben...

Gefühle sind schon was Verrücktes. Heute bist du noch total emotional, morgen denkst du nicht mal mehr daran. Die fahren Achterbahn mit dir, bis du nicht mehr kannst. Und du fragst dich: "Was fühle ich eigentlich? Fühle ich überhaupt etwas? Und was will ich?" Aber du kennst die Antwort nicht. Und je mehr du darüber nachdenkst, desto schlechter geht es dir.

Und dann kommt wieder eine dieser Situationen, die alles über den Haufen werfen. Du kommst wieder an diesen Ort, siehst wieder diese Person, hörst wieder dieses Lied. Und du musst dich völlig neu ordnen. Manchmal erinnerst du dich wieder an Kleinigkeiten, die längst vergessen waren. Und plötzlich merkst du, wie wichtig dir diese Kleinigkeiten eigentlich sind. Wieviel sie bedeuten. Oder wieviel sie zerstören.

Manchmal denkst du, du denkst zu viel. Dann sagst du dir "Hör doch mal auf zu denken und fang an zu leben", doch in dem Moment merkst du, du denkst ja noch immer. Und zwar genau an diesen Satz. Du würdest dann am liebsten deinen Kopf ausschalten, schlafen und dich einfach erholen von allem, was da rumspukt.

Dann hast du wieder einen dieser unbeschwerten Tage, an denen du aufwachst, mit einem Lächeln auf den Lippen, völlig grundlos, aber du hinterfragst es nicht. Du bist glücklich und genießt es. Der Tag läuft prima, du verschwendest keine negativen Gedanken. Aber irgendwann an diesem Tag kommt der Augenblick, der dich niederreißt. Und du liegst wieder hilflos in deinem dunklen Loch und betest, dass es aufhört.

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